Kleiner Beauty-Guide für Kosmetik mit gutem Gewissen

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Ist dieser Gesichtsreiniger wirklich tierversuchsfrei? Der Lippenstift tatsächlich vegan? Und woher weiß man, ob die Lieblingshautpflegeprodukte wirklich aus Bio-Zutaten besteht? Marketing-Sprech und Tatsachen liegen gerade im Kosmetikbereich oftmals Welten auseinander. Was auch daran liegt, dass es keine gesetzlichen Definitionen für viele Begriffe gibt, mit denen Kosmetikhersteller werden. Die einzige Regel ist, dass die Inhaltsstoffe der Internationalen Nomenklatur für kosmetische Inhaltsstoffe (INCI) entsprechen. Das bedeutet aber noch lange nicht, dass ein veganes Produkt gleichzeitig tierversuchsfrei ist oder ein Bio-Produkt vegan.

Dieser kleine Guide versucht, etwas Licht ins Dunkel der Naturkosmetikdefinitionen zu bringen – damit Tussis sich mit gutem Gewissen pflegen und schminken können.

Natürliche Hautpflegekosmetik

Das Stichwort „natürlich“ ist wohl das am inflationärsten gebräuchliche in der Beauty-Welt. Ein Produkt kann „natürlich“ sein, wenn nur 1% seiner Inhaltsstoffe auf Natur- bzw. Pflanzen- oder Mineralienbasis hergestellt wurde. Ein Blick auf die Zutatenliste kann helfen: Die Bestandteile werden dort in absteigender Reihenfolge aufgezählt. Die zuerst genannten Stoffe sind also die, aus denen das Produkt hauptsächlich besteht. Bei wirklich natürlichen Kosmetika sollten also Pflanzen und Pflanzenextrakte (üblicher Weise in ihrer botanischen, lateinischen Benennung) die Inhaltsliste dominieren.

Organic oder Bio-Kosmetik

Auch dieser Begriff wird bisweilen überstrapaziert. Tatsächlich muss ein Kosmetikprodukt nur minimale Anteile von biologisch nachhaltigen (organic) Stoffen enthalten, um damit werben zu dürfen. Auch hier ist ein prüfender Blick hilfreich. Echte Bio-Inhaltsstoffe sind zertifiziert. Und diese Zertifikate finden sich in Form von Labels und Logos auf den Kosmetikprodukten wieder.

Vegane Hautpflegeprodukte

Auch der Begriff „vegan“ ist nicht geschützt und unterliegt keinen wirklich geregelten Standards. Auch hier hilft in erster Linie nur ein Blick auf eventuelle Logos und eine genauere Recherche der Marke, um sicherzustellen, dass ein vermeintlich veganes Kosmetikprodukt wirklich keine tierischen Produkte und Abbauprodukte enthält oder an Tieren getestet wurde. Oft benutzte Inhaltsstoffe tierischen Ursprungs sind etwa Glycerin, Collagen, Gelatine und Retinol. Außerdem Seidenextrakte, Milchproteiine und E120, das aus Cochenillen gewonnen wird. In wirklich veganer Kosmetik sind diese Inhaltsstoffe synthetisch hergestellt und auch so ausgewiesen.

Fair Trade Hautkosmetik

Fair Trade Initiativen setzen sich für faire Handels- und Anbaubedingungen ein. In aller Regel betrifft diese Zertifizierung vor allem „exotische“ Inhaltsstoffe wie Kokosnuss, Arganöl u.ä., die importiert werden müssen. Fair gehandelte Inhaltsstoffe kosten im Einkauf mehr Geld und wirken sich entsprechend auf den Verkaufspreis des Produktes aus. Wer wert auf faire Bezahlung und die Schaffung nachhaltiger Lebensbedingungen für die oft kleinen Bauern, die die Inhaltsstoffe anbauen, legt, muss bei solchen Kosmetikprodukten zwar etwas tiefer in die Tasche greifen, leistet aber einen wertvollen Beitrag weltweit.

Gibt es natürliche, vegane Fair Trade Bio-Kosmetik überhaupt?

Man muss etwas suchen, um Kosmetika und Hautpflegeprodukte zu finden, die wirklich alle der genannten Eigenschaften auf sich vereinen können. Der Anbieter Plantbase Naturkosmetik Shop ist so ein Ausnahmehersteller. Denn zusätzlich zu den Mindestvorgaben von EU und Fair Trade Organisationen, setzt Plantbase seine eigenen Standards und Ansprüche noch weiter oben an. So ist die Naturkosmetik nicht nur natürlich und organic, nicht nur vegan und fair gehandelt. Sie ist überdies auch noch handgemacht und plastikfrei. Und diese Messlatte hängt der Shop für all seine Produkte gleichermaßen hoch. Ob Dusch-Scrub, Body Butter oder Küchenseife.


Foto von Elly Fairytale auf Pexels

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