Der kleine Gürtelguide für Tussis aller Größen und Formen

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Tussis gibt es in groß und klein, mit mehr Kurven oder weniger, mit stämmigerer oder mit androgynerer Silhouette. Je nach vorherrschendem Fashiontrend kann das bisweilen ganz schön frustrierend sein. Kleider im 20er-Jahre-Look, wie sie vor wenigen Jahren angesagt waren, sehen an einem schmalen, schlanken Twiggy ähnlichen Körper toll aus. Sobald aber etwas Hüftgold oder Sitzfleisch und Vorbau ins Spiel kommen, ist der Chic dieser stylischen Kleider irgendwie dahin.

Aber nicht nur bei Schnitten von Kleidern werden mal die einen, mal die anderen Tussis benachteiligt. Selbst bei Accessoires spielt der Körperbau mitunter eine entscheidende Rolle. Gürtel zum Beispiel. Ist das schlimm? Nun, schlimm nicht. Vielleicht manchmal schade, wenn man nicht den neuesten Trendgürtel um die Hüfte schnallen kann, weil er einfach zu sehr aufträgt oder der Schmuckgürtel keinen Halt findet und von der Taille über die Hüften nach unten rutscht.

Gürtel für jede Figur – so passt er bestimmt

So wie es für jeden Haut- und Haartyp passende Farben und für jede Figur optimale Schnitte gibt, so gibt es auch für jede Silhouette geeignete Gürtel. Als Faustregel können Tussis sich merken: Je schmaler die Figur, desto schmaler der Gürtel. Im Gegenzug bedeutet das für curvy Mädels, dass bei robusterem Körperbau, auch der Gürtel robuster, das heißt breiter, ausfallen sollte.

Tatsächlich hängen Gürtel und Figur aber noch enger zusammen. Denn, ob der Gürtel zur Tussi passt, hängt auch davon ab, auf welcher Höhe er getragen wird. Im Herbst/Winter 2018 sind Gürtel im Trend, die auf der Taille getragen werden. Das ist toll für Tussis, die keine taillierte Silhouette haben. Für etwas kurvigere Ladys ist dieser Gürteltrend optisch eher kritisch. Aber es gibt Abhilfe.

Gürtel für Frauen mit ‚was Hüftgold

Nun, nicht jede Tussi mit etwas mehr auf den Hüften hat automatisch die gleiche Figur, richtig? Doch, keine Panik. Es gibt Gürtel, die zur Sanduhr passen, ebenso wie Gürtel die zur Birne passen. Schauen wir uns also mal an, welche Gürteloptionen den kurvigeren Tussis unter euch bleiben.

Bei dem, was man gemeinhin unter einer drallen Figur versteht, also viel Busen, viel Hüfte, im Vergleich dazu wenig Taille, eignet sich ein

  • breiter Gürtel, der
  • direkt unter der Brust ansetzt.

So wird der Blick auf die Taille gelenkt, die Brust und der Pobereich gekonnt zur Sanduhr geformt.

Ein schmaler Oberkörper in Kombination mit ausladenderem Hüftbereich? Dann sollte dein Gürtel

  • nicht zu breit und
  • nicht zu schmal sein, wobei
  • die schmaleren Varianten zu bevorzugen sind.
  • Der Gürtel sollte auf den Hüften sitzen!
  • Nicht auf der Taille!
  • So wird der optische Unterschied zwischen dem schmalen oberen und dem breiteren unteren Körperbereich aufgeweicht und geschmeidiger.

Wer als Frau eher zur Apfelfigur tendiert sollte zu einem

  • Gürtel mittlerer Breite greifen, der
  • auf möglichst den Übergang zwischen Taille und Hüfte markiert.
  • Ideal sind Gürtel in schlichtem Design.

Der Gürtel sollte hier als dezentes Accessoire gewählt werden. Durch Ketten oder Halstücher und auffällige Ohrringe kann man den Blick von der Figur weglenken. Wenn man das denn möchte.

Gürtel für schmal gebaute Tussis

Man könnte meinen, eine schmale Figur würde die Frau vor Problemen bei der Gürtelwahl bewahren. Aber weit gefehlt. Denn zu breite Gürtel betonen nur die gerade Körperform und friert die Figur darum einerseits ein, andererseits lässt sie ihn optisch schrumpfen.

Was also tun, wenn die Silhouette lang, schmal und gerade ist, man mit einem Gürtel aber gern eine weiblichere Form zaubern möchte? Dann sollte

  • der Gürtel schmal ausfallen und
  • entweder um den Unterbrustbereich gebunden oder
  • kurz darunter auf Taillenhöhe geschnallt werden.

So erzielen Frauen einen ähnlichen Effekt, den ein Korsett hätte. Der Gürtel lässt die Taille schmaler, Brust und Hüfte hingegen breiter wirken. Am besten rafft man das Oberteil noch ein wenig, um den Effekt zu verstärken.

Wenn hingegen die Taille breiter ist, die Hüfte schmaler und der Po flach, sollten Tussis sich für

  • einen mittelbreiten bis breiten Gürtel entscheiden.
  • Ideal sind unauffälligere Gürtel, weder zu farbig noch mit zu poppiger Schnalle.
  • Dabei darf der Gürtel gern auf Taillenhöhe sitzen.

Damit kreiert der Gürtel einen einheitlich smoothen Übergang von Taille zu Hüfte und verbreitert die Hüfte optisch ein wenig. Ein schlichtes Design, das sich nicht zu sehr von den Farben der Kleidung abhebt, lenkt den Blick von dieser Körperstelle weg.

Kleiner Guide zum Gürtelkauf

Merke: Farbe und Ausstattung des Gürtels spielen beim Kauf eine große Rolle. Vor allem aber die Breite und Höhe, auf der er getragen wird, sind Ton, nein, Figur angebend bei der Gürtelwahl. Zu beachten sind entsprechend drei Faktoren.

Wo optisch die ideale Trennungslinie zwischen Unter- und Oberkörper liegen würde. Beispiel. Eine Frau hat einen kürzeren Oberkörper und lange Beine. Dann würde diese Trennungsvertikale auf den Hüften liegen. Sind diese etwas breiter geraten, sollte auch der Gürtel etwas breiter gewählt werden, um den Übergang von Taille zu Po aufzuweichen.
Wie hoch liegt die schmalste Stelle am Körper? Sind es die Hüften selbst, die den schmalsten Körperumfang messen? Dann gern ein breiter Gürtel. Ist es die Taille, dann gern ein schmaler Gürtel, der eine Sanduhr formt.
Ist die Figur durch eine natürliche Sanduhrensilhouette bereits vorgegeben, braucht es eventuell gar keinen Gürtel mehr. Wer dennoch einen tragen möchte, sollte je nach Kurvigkeit zu einem schmalen oder breiten Modell greifen.

Bei jedem Gürtelkauf gilt aber vor allem, dass wer sich gut fühlt, sowieso schon gewonnen hat.

Foto von H&M

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