Wie stylt man einen roten Look?

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Rot ist stark, kontrovers und stylisch. Die Farbe der Liebe, aber auch die Farbe der Wut. Ein Farbton also, der mit vielen, teilweise sogar sich widersprechenden Attributen behaftet ist. Für einen symbolisiert die Farbe Sinnlichkeit, für jemand anderen Nervenkitzel, Abenteuer oder Leidenschaft. Die Aufmerksamkeit der Umstehenden ist bei einem roten Outfit in jedem Fall sicher. Laut des sogenannten Red-Dress-Effektes ist die Wirkung von roter Kleidung auf andere Menschen evolutionär bedingt. Das macht ein rotes Outfit zu einem mächtigen Tool, wenn man weiß, wie man die Farbe richtig einsetzt.

Kann jede Tussi rot tragen?

Wie jede andere Farbe ist rot nicht gleich rot. Grellere Rottöne vergrößern optisch, wärme, dunklere Nuancen verkleinern. Ein helles Rot wird also mehr auftragen, als ein dunkleres. Das kann man für sich nutzen, um etwa bestimmte Körperstellen hervorzuheben oder zu kaschieren und die eigene Silhouette optisch zu modellieren.

Rot ist nicht unbedingt die richtige Farbwahl für introvertierte Tussis. Mit einem roten Outfit muss man sehr selbstbewusst auftreten können. Sobald man sich mit den angezogenen Blicken unwohl fühlt – sei es aus Gründen der Persönlichkeit oder der aktuellen Tagesform -, sollte man auf rote Kleidung besser verzichten. Rot sollte die Persönlichkeit spiegeln und wiedergeben.

Auch der eigene Hautton und die eigene Haarfarbe macht in Kombination mit roter Kleidung viel aus. Bei dunklerer Haut mit einem warmen Grundton kommt ein warmes, erdiges Farbspektrum besser zur Geltung. Dazu zählen auch entsprechende Rot-, Orange- und Gelbtöne. Allerdings kann Rot auch schnell überdosiert werden, wenn man nicht aufpasst.

Rot in rot oder lieber nicht?

Mit Rot kann man es leicht übertreiben. Vor allem, wenn es mit anderen kräftigen Komplimentärfarben kombiniert trägt. Ein hoher Kontrast wirkt schnell überdramatisch. Man denke etwa an einen Weihnachtsbaum, bei dem klassischer Weise oft Rot auf Grün trifft. Den Effekt kann man etwas abmildern, indem man Komplimentärfarben nur als Accessoires zum roten Outfit trägt. Etwa in Form einer Handtasche oder Gürtelschnalle.

Accessoires zu roter Kleidung in neutralen oder Nude-Farbtönen können die Wirkung des eigentlichen Outfit indes unterstreichen, indem sie dahinter zurücktreten. Gleichzeitig „entdramatisieren“ sie es dadurch auch gekonnt. Darum empfiehlt es sich bei Schmuck etwa auch auf klassischen Silberschmuck oder antike Goldstücke mit Patina zurückzugreifen. Zu grelles Gelbgold kann auf roter Kleidung schnell protzig und aufdringlich wirken.

Das Makeup sollte, sofern Rot die tonangebende Farbe im Outfit ist und nicht nur in Form von Tasche, Schuhen oder Shirt Akzente setzt, ebenfalls leicht und lieber etwas natürlicher ausfallen, wobei die Lippen sehr gern in einem passenden Rotton akzentuiert werden dürfen. Rote Kleidung an sich ist schon sehr auffällig und mitunter gewagt, sodass man nur wenig andere Farbhighlights setzen muss. Sonst wird es schnell zu viel. Make-up sollte also minimalistisch bleiben. Schuhe sollten wahlweise Ton-in-Ton mit dem Outfit gewählt werden – oder wie die Accessoires in neutralen Farben gehalten sein. Schwarz oder Weiß sind natürlich immer gute Alternativen.


Foto von Godisable Jacob von Pexels

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